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Spermiogramm - Samenanalyse

Da die Ursache des unerfüllten Kinderwunsches in ca. 1/3 der Fälle beim Mann liegt und in einem weiteren Drittel der Fälle zumindest eine Einschränkung der Fruchtbarkeit des Mannes besteht, ist eine Ejakulatanalyse (Spermiogramm) ein wesentlicher Bestandteil der Untersuchungen.

Für die Beurteilung der Spermaqualität gibt es von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegte Grenzwerte, bei deren Unterschreitung eine eingeschränkte Fertilität vorliegt.

Spermienkonzentration

Die Konzentration der Spermien sollte bei mindestens 15 Millionen Spermien pro Milliliter liegen bzw. sollten sich im gesamten Ejakulat mindestens 39 Millionen Spermien finden.

Spermienmotilität

Die Beweglichkeit der Spermien wird unterteilt in schnell vorwärts-bewegliche Spermien (A-motil), langsam vorwärts-bewegliche Spermien (B-motil), lokal-bewegliche Spermien (C-motil) und nicht-bewegliche Spermien (D-motil). In den meisten Fällen werden die vorwärts-beweglichen Spermien (A- und B-motil) unter dem Begriff „progressiv-motile Spermien“ zusammengefasst und es sollten mindestens 30 % der Spermien in diese Gruppe fallen.

Spermienmorphologie

Für eine normale Fertilität sollten mindestens 4 % der Spermien eine normale Form haben, damit es zeitnah zum Eintritt einer Schwangerschaft kommen kann.

Neben diesen Hauptparametern werden natürlich noch weitere Parameter im Spermiogramm beurteilt:

  • Ejakulatvolumen
  • pH-Wert
  • Spermien-Vitalität
  • Leukozyten (weiße Blutkörperchen) und Infektzeichen
Spermienuntersuchung

Swim-up und 24-Stunden-Motilität

Der sogenannte „Swim-up“ ist ein ergänzendes Untersuchungsverfahren, bei dem die Samenprobe unter Verwendung von Kulturmedien aufbereitet werden kann. Hierbei lässt sich überprüfen, inwiefern die vorliegende Samenprobe für weiterführende Behandlungsmethoden, wie die intrauterine Insemination (IUI) oder die Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) geeignet ist.

Da insbesondere bei Rauchern die Langzeitbeweglichkeit der Spermien oftmals eingeschränkt ist, kann diese unter Einbeziehung der Kulturschränke im IVF-Labor untersucht werden. Gerade zur Entscheidungsfindung bei grenzwertigen Befunden kann die 24-Stunden-Motilität hilfreich sein.